Kommentar der BVI-Stellungnahme zur Blockchain-Strategie der Bundesregierung

Kommentar der BVI-Stellungnahme zur Blockchain-Strategie der Bundesregierung

• Zukunftsgerichtete Denkweise des BVI zu begrüßen

• Dematerialisierung von Wertpapieren wird kommen

• Direkte Investitionen von Fonds in Digital Assets wie beispielsweise Bitcoin gefordert

„Der BVI hat durch seine Stellungnahme nicht nur gezeigt, dass er das Potenzial der Technologie absolut richtig verstanden hat, sondern darüber hinaus auch eindrucksvoll bewiesen, wie zukunftsgerichtet der Verband handelt“, sagt Dr. Borris Orlikowski, Geschäftsführer der DLC Distributed Ledger Consulting GmbH. „Es ist überaus begrüßenswert, dass sich der Verband für eine adäquate Regulierung stark macht und vor dem Hintergrund der Technikneutralität in diesem Zuge korrekterweise fordert, dass alle Wert‘papiere‘ komplett dematerialisiert begeb- und handelbar sein sollten.“

Der BVI hatte sich neben den oben genannten Forderungen klar für STOs – also sogenannte „Security Token Offerings“, mittels derer die Rechte eines Wert“papiers“ über einen kryptografisch gesicherten Token abgebildet werden – ausgesprochen. Darüber hinaus wurde mit Verweis auf Berechnungen eines Anbieters für Distributed-Ledger-Infrastruktur darauf hingewiesen, dass sich allein die Fondsbranche rund 2 Milliarden GBP p. a. weltweit durch die Nutzung von Distributed Ledger Technologie (DLT) einsparen können.

„Auf der just stattgefundenen Fund Operations Konferenz des BVI haben wir eindrucksvolle Beispiele einiger Marktteilnehmer sehen dürfen, die mit der Technologie bereits experimentieren“, so Dr. Orlikowski weiter. „Wir glauben ebenso wie der BVI fest daran, dass in der DLT die Zukunft des Finanzmarktes liegt und beraten zunehmend mehr Finanzintermediäre, die beginnen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen – vom Vermögensverwalter bis hin zu größeren Depotbanken. Es gibt eine starke Dynamik am Markt, da verständlicherweise keiner den Anschluss verpassen will. Dies ist vor dem Hintergrund des großen Disruptionspotenzials in unseren Augen auch nur zu verständlich.“

Die gesamte Stellungnahme des BVI finden Sie unter folgendem Link: https://bit.ly/2WMQRwH

Über den Autor

Dr. Borris Orlikowski ist seit über 30 Jahren in der Finanzwelt tätig. Er kennt die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute genauso wie Privat- und Großbanken. Aufgrund seiner Leitungserfahrung im KVG- und Verwahrstellenbereich hat er profunde Kenntnisse in der Administration von OGAW und AIF. Er verfügt über eine Zulassung als KVG-Geschäftsführer und verantwortet bei der Distributed Ledger Consulting insbesondere das Thema Corporate Governance sowie Riskmanagement und Reporting.

Über die Distributed Ledger Consulting GmbH

Die Distributed Ledger Consulting GmbH (DLC) bietet semiprofessionellen und professionellen Finanzmarktakteuren vollumfängliche Beratungsdienstleistungen rund um Distributed Ledger Technologien wie beispielsweise Blockchains. Neben genereller Beratung zum Thema DLT und deren Integration in bestehende Prozesse widmet sich die DLC allen mit Digital Assets assoziierten Themen im Finanzmarktumfeld. Dies sind beispielsweise die Verwahrung von Digital Assets sowie das Assessment unterschiedlicher Token, Fonds und Digital-Asset-Manager. Über Kooperationspartner werden darüber hinaus auch steuerliche und regulatorische Fragestellungen abgedeckt.

Pressekontakt

Ben Becker
 b.becker@distributed-ledger-consulting.de
 +49 251 981156-4070